Stazzona

Stazzona


Der in sonniger Lage im Albano-Tal oberhalb von Dongo gelegene Ort Stazzona liegt auf halber Höhe an der Küste auf der zum San-Jorio-Pass führenden Route. Von hier genießt man einen einzigartigen Blick auf die Dongo-Ebene und das gegenüberliegende Seeufer, wo man die bekannte Abtei Piona erkennen kann.
Laut einiger Hypothesen geht der Ortsname auf eine römische Statio zurück, also einen Rastort auf der zum Pass führenden Straße, an dem auch die Pferde gewechselt wurden und wo der Handel zwischen dem Comer See und der Schweiz abgewickelt wurde.
Stazzona blickt auf eine lange ländliche Tradition zurück. Obwohl man die Landwirtschaft bereits vor einigen Jahrzehnten aufgegeben hat, ist die bäuerlich rustikale Seele noch überall in den sich zwischen den Häusern der zugehörigen Ortsteile hindurchschlängelnden Gassen allgegenwärtig. Auch der Wiederaufbau des "Mansun", eines mit seinem Strohdach charakteristischen Gebäudes des Albano-Tals, das einst als Stall und Heuschober diente, unterstreicht diesen Eindruck.
Im etwas abseits und schattig mit Seeblick liegenden Vanzonico befinden sich die berühmten „crotti", bei denen es sich um charakteristische, in den Felsen geschlagene Keller handelt, die in gemütliche Gasthäuser verwandelt wurden, in denen man ursprüngliche Traditionsgerichte kosten kann.
Vom künstlerischen Standpunkt aus gesehen, verdient die Pfarrkirche San Giuliano Beachtung, deren ältester Teil auf das 15. Jh. zurückgeht. Allerdings wurde der gesamte Komplex im 17. Jh. einer groß angelegten Renovierung unterzogen. Im Inneren findet man bemerkenswerte Fresken der Maler Fiamminghino, von Recchi und Giulio Quaglio, zwei farbige Glasfenster und eine Orgel, die von den zwischen dem 16. und 19. Jh. nach Palermo ausgewanderten Stazzonesi gespendet wurde.

Stazzona


Routenplaner