Garzeno

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Garzeno ist die am dichtesten besiedelte Gemeinde des Albano-Tals und die letzte Ortschaft auf dem Weg von Dongo hoch zum San-Jorio-Pass, eine einst wichtige Verbindungsstraße zwischen der Lombardei, dem Misox-Tal und den Nordalpen. Der Ort liegt in gut vor dem über dem See blasenden Wind geschützter Lage und hat ganzjährig ein trockenes, mildes Klima.
Garzeno ist das ideale Ziel für Wanderer und Naturliebhaber, die hier zahlreiche, eine wahres Naturparadies durchquerende und einzigartige Ausblicke bietende Bergpfade in allen Schwierigkeitsstufen finden. Nennenswert sind diesbezüglich die Route zum San Jorio, zum Monte Marmontana und zu den Gipfeln, die als Wasserscheide zum Cavargna-Tal fungieren, wie beispielsweise dem Pizzo di Gino und Monte Tabor sowie der Weg vom Ortsteil Brenzeglio zur Berghütte Rifugio del Passo Giovo – eine ehemalige Kaserne der Finanzwache, die zur Bekämpfung der in den 70er Jahren hier weit verbreiteten Schmuggelei erbaut wurde.
Der sich rund um die Pfarrkirche ersteckende alte Ortskern lässt sich über einen steilen Maultier-Schotterweg erreichen. Er besteht aus rustikalen, zusammenstehenden und dem Berghang folgenden Steinhäusern, von denen einige mit Votiv-Fresken geschmückt sind. Im Albano-Tal findet man zahlreiche "Masun", typische landwirtschaftliche Gebäude keltischen Ursprungs mit stark geneigten Strohdächern, die die landwirtschaftliche Ausrichtung des Gebiets bezeugen.
Vom historisch-künstlerischen Standpunkt aus gesehen sticht die Pfarrkirche der Heiligen Petrus und Paulus (Chiesa Parrocchiale dei Santi Pietro e Paolo) heraus, die im 15. Jh. erbaut und im 17. Jh. aufwendig umgebaut und von den bekannten Malern Fiammenghino und Recchi mit Fresken geschmückt wurde.
Garzeno ist aber auch die Heimat der "Braschino", einer schmackhaften süßlichen Focaccia mit Walnüssen, Rosinen oder getrockneten Weintrauben und Zucker, vermischt mit Eiweiß.

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