Colico

Colico


Der am östlichen Ufer des Comer Sees gelegene Ort Colico befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Naturschutzgebiet Pian di Spagna und dem Mezzola-See. In dem von vielseitigen, wunderschönen Landschaften gekennzeichneten Gebiet stechen insbesondere der sich im Hintergrund erhebende eindrucksvolle Berg Monte Legnone und die vier den See säumenden Hügel moränischen Ursprungs (die drei Montecchi und die Halbinsel Olgiasca) hervor.
Ein Zusammenspiel von Seenlandschaften und Bergpanorama, das diesem Landstrich seinen besonderen Stempel gibt und ihn zum gleichermaßen idealen wie besonderen Ziel von Urlaubern macht, die Natur, Entspannung und Geschichte gerne mit Sport, Aktivität und Vergnügen mischen. Dank seiner dem Wind ausgesetzten Position und den zahlreichen Stränden hat sich Colico im Laufe der Zeit zu einem international bekannten und beliebten Urlaubsort für Wassersportfreunde entwickelt. Wanderer lieben dagegen den 2609 m hohen Monte Legnone aufgrund seines großen und alle Schwierigkeitsstufen bedienenden Wegenetzes sowie des atemberaubenden Ausblicks, den man von hier oben genießt. Für Fahrrad- und Motorradfahrer gibt es ein auf halber Höhe verlaufendes altes Wegenetz sowie einen bis nach Bormio, im oberen Veltlin, führenden Fahrradweg.
Colico eignet sich außerdem hervorragend als Ausgangspunkt für Reisende, die von hier aus Städte und verschiedene Sehenswürdigkeiten besuchen möchten: Bereits in der Antike war der Ort ein bedeutendes Kommunikationszentrum, da sich hier die aus Lecco, dem Veltlin- und dem Valchiavenna-Tal kommenden Straßen kreuzen. Aufgrund dieser strategischen Position ist dies ein geschichtsträchtiges Gebiet, was nicht zuletzt auch die zwei Festungen – Forte di Fuentes aus dem 17. Jh. und Forte Montecchio Nord aus dem ersten Weltkrieg – bezeugen. Erstere wurde von Graf di Fuentes während der spanischen Herrschaft zur Kontrolle der Kommunikationswege gebaut, während die zweite zwischen 1912 und 1914 erbaut wurde, um die nach Mailand führende Straße zu schließen
Unbedingt erwähnenswert ist auch der alte Ort Fontanedo, der einst von zahlreichen Bauernfamilien bewohnt wurde und einen Turm hat, der 1357 von den Visconti auf der Verteidigungslinie des "Alto Lario" genannten nördlichen Teils des Comer Sees errichtet wurde um den Zugang zum berühmten Wanderweg „sentiero del viandante“ zu schützen.
Aber in Colico findet man nicht nur Festungen, sondern auch materielle Glaubensbekenntnisse wie die wunderschöne Abtei Piona. Die auf der Halbinsel Olgiasca gelegene und einen traumhaften Blick auf die Westküste des auch Lario genannten Comer Sees bietende Kirche mit einem eindrucksvollen angrenzenden Kreuzgang ist ein seltenes Beispiel der romanisch-lombardischen Architektur. Weitere, aufgrund ihrer künstlerischen Bedeutung nennenswerte Kirchen sind die Chiesa di San Bernardino in Villatico und das Oratorium in San Rocco.
Abschließend muss in diesem Zusammenhang noch die traumhafte Seepromenade erwähnt werden, auf der Events stattfinden, die an Sommerabenden eine schöne, lebendige Stimmung aufkommen lassen und von der aus man einen wunderbaren Blick auf die Westseite des Sees hat.